Vortrag in Karlstadt: Das fränkische Landjudentum - vom 16. Jh. bis zum Beginn des 19. Jh

Am Montag, den 20. Oktober 2014 um 19:00 Uhr hält Dr. Leonhard Scherg in der Volkshochschule Karlstadt und in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Ehemalige Synagoge Laudenbach e.V. seinen Vortrag "Das fränkische Landjudentum- vom 16. Jh. bis zum Beginn des 19. Jh.". Der Eintritt ist frei.

 

In keiner anderen Region Bayerns lebten so viele Juden wie in Unterfranken, wo es rund 200 jüdische Gemeinden gab. Da in dem betrachteten Zeitraum die Städte den Juden versperrt waren, bildete sich auf dem flachen Land ein ganz eigenständiges Landjudentum heraus. Nach Zahlung von Schutzgeldern konnten sich die Juden in begrenzter Zahl unter dem Schutz vor allem der Reichsritterschaft, des Adels oder einer geistlichen Einrichtung in den Dörfern niederlassen. Ihre wirtschaftliche Lage war bis auf wenige Ausnahmen über Jahrhunderte hinweg von Armut gezeichnet. Als Hausierer, Viehhändler und Schmuser verdienten sie ihren Lebensunterhalt mehr schlecht als recht.

Dieser Vortrag gewährt einen Einblick in das Leben der fränkischen Landjuden vom Beginn der Neuzeit bis zur Emanzipation im 19. Jh.

 

Datum: 
Montag, 20. Oktober 2014 - 19:00
Zeitraum: 
Mittwoch, 1. Oktober 2014
Adresse: 
Volkshochschule Karlstadt, Vordergebäude, Saal 1, 1. Stock.
Langgasse 17
97753 Karlstadt
Deutschland
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