Benutzungshinweise: Datenbank "Juden in Unterfranken"

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In eigener Sache

Die Forschungen zur Geschichte der Juden im heutigen Bezirk Unterfranken sind stark biographisch ausgerichtet. Zur Erfassung und breiten Nutzung solcher biographischen Informationen wird ein Eingabesystem zur Verfügung gestellt, das die Daten strukturiert in einer Datenbank verwaltet. Auch die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen Personen (Eltern-Kind-Beziehungen, Ehebeziehungen) werden erfasst.

Eine Datenbank ist ein Gerüst zur Datenerfassung und -speicherung, das man sich wie eine große Tabelle vorstellen kann: Jede Zeile stellt einen Datensatz dar und jede Spalte dient zur Sammlung ganz bestimmter Einzelinformationen wie etwa Familiennamen, Vornamen, Wohnorte etc. Jeder Datensatz trägt eine Nummer als ID und kann darüber mit anderen Datensätzen verbunden werden. So werden z.B. verwandtschaftliche Beziehungen definiert.

Durch geschickten Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung lassen sich aus den gesammelten Daten wertvolle Ergebnisse erzielen. Recherchieren kann man in der Datenbank einfach nach Namen und Vornamen, nach Wohnorten, Daten oder Schicksalen im Holocaust. Auch eine verfeinerte Suche nach einer Kombination mehrerer Kennzeichen ist möglich. Die Anzeige erfolgt in Listen, in Einzeldatensätzen oder als Stammbaum. Je mehr Personen in der Datenbank erfasst sind, umso erfolgreicher lässt sich mit ihr arbeiten – für wissenschaftliche Forschungen oder heimatkundliche Recherchen, zum Verfassen von Biographien oder für Schulprojekte.

Angesichts der Fülle an Personen werden viele Menschen gebraucht, um die biographischen Daten unterfränkischer Juden in der Datenbank zu erfassen und für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. So richtet sich unsere Bitte an jeden, der bereit ist, sich an diesem Projekt in irgendeiner Weise zu beteiligen: Melden Sie sich. Email: db.juden.unterfranken@gmail.com

Oded Zingher und das Datenbank-Team

Die MySQL-Datenbank „Juden in Unterfranken“

In der Datenbank werden Grundinformationen zu Einzelpersonen gesammelt. Die Herkunft der Informationen wird als Quelle angegeben. Jede Person bekommt einen Datensatz. Die Informationen sind gesichtet, strukturiert und in der Datenbank gespeichert. Die Architektur der Datenbank erlaubt es, zwischen den Informationen (z.B. einzelner Personen) Verknüpfungen herzustellen.

Eine Bereicherung bietet die Verlinkung bestimmter Inhalte mit dem Internet. Viele nur früher gebräuchliche Begriffe oder z.B. Ortsbezeichnungen werden per „Klick“ erklärt.
Bei der Erstellung der Datensammlung zu einzelnen Personen werden neben den klassischen Quellen auch Internetquellen genutzt wie beispielsweise Familien-Homepages, Zeitungsartikel usw.

Die Nutzung der Datenbank „Juden in Unterfranken“
 

Die Suche sowie verschiedene Möglichkeiten der Anzeige ihrer Ergebnisse in:

  • Listen
  • Einzelanzeigen eines Datensatzes (der jeweils "angeklickten" Person)
  • Anzeige als Vor- und Nachfahrentafel („Stammbaum“) für diese Person.

Personensuche

Abfragen (Suchen) können nach Namen, Daten, Orten, Berufen, Begriffen oder einer Kombination hieraus erfolgen. Entscheidend für die Abfrage ist die Aufgabenstellung: Wird eine

Person gesucht oder Personen mit gemeinsamen Eigenschaften? In beiden Fällen ist es zunächst empfehlenswert, das Suchen grob anzufangen und dann nach und nach durch

Hinzufügen weiterer Suchkriterien zu verfeinern.

Beispiel
1. Aufgabenstellung: Wie viele jüdische Ärzte (Ergebnis: 7 Seiten) gab es in Würzburg (Ergebnis: 3 Seiten), die in Würzburg geboren sind. Das Ergebnis ist eine Liste von 19 Ärzten.
2. Aufgabenstellung: Gesucht wird eine Person namens Hamburger (Ergebnis: 16 Seiten), die zwischen 1850 und 1860 (Ergebnis: 1 Seite) geboren war, und zwar in Damm. Das Ergebnis ist eine Liste von 7 Personen.

Einzelanzeige

Aus den letztgenannten Ergebnislisten kann man für jede einzelne Person die biographischen Daten erfahren.

Beispiel
Gesucht werden die biographischen Daten (der Einzeldatensatz) von Max Hamburger (erscheint in der Liste der 7 Personen). Durch Anklicken der entsprechenden IdNr., hier 649, gelangt man auf die Einzeldaten-Seite von Max Hamburger. Diese Seite enthält alle bisher bekannten Informationen zu Max Hamburger. Jeder Eintrag, der farblich als Link hervorgehoben ist, kann angeklickt werden, um Details zu erfahren. Um die Vor- und Nachfahren zu ermitteln, wird der Stammbaum aufgerufen.

Stammbaum

Der Stammbaum wird als eine Liste mit mehreren Ebenen dargestellt. Angezeigt werden die gesuchte Person mit ihrem Partner (fett gedruckt). Nach unten folgen deren gemeinsame Nachkommen nach Generationen (1=Kinder, 2=Enkel, 3=Urenkel usw.). Aufwärts werden die Generationen der Vorfahren der Person angezeigt, beginnend mit den Eltern (= 1), folgend die Großeltern (= 2), Urgroßeltern (= 3) usw. Die Großeltern werden dem jeweiligen Elternteil zugeordnet, die Urgroßeltern den Großeltern usw. Sucht man also z.B. nach den vier Großeltern einer Person, orientiert man sich einfach nach oben an der „2“.

Generation  
2 Großmutter mütterlicherseits
2 Großvater mütterlicherseits
1 Mutter
2 Großmutter väterlicherseits
2 Großvater väterlicherseits
1 Vater
Person  
Ehepartner  
1 Erstes Kind
1 Zweites Kind
  Ehepartner des zweiten Kindes
2 Enkel aus Ehe des zweiten Kindes
2 Enkel aus Ehe des zweiten Kindes
  Ehepartner des Enkels
3 Urenkel
3 Urenkel
3 Urenkel
1 Drittes Kind
  Ehepartner
2 Enkel aus Ehe des dritten Kindes
2

Enkel aus Ehe des dritten Kindes

Die Einzelseite zu jeder Person, die im Stammbaum erscheint, kann durch Anklicken der IdNr. aufgerufen werden. Von dort gelangt man wiederum zum Stammbaum dieser Person.

Beispiel
Aufgabenstellung: Wer sind die Vorfahren von Laura Hamburger, der Gattin des Max Hamburger?
Durch Anklicken der IdNr. von Laura Hamburger, hier 33418, wird die Biografie von Laura H. angezeigt. Dort kann dann ihr Stammbaum – wie oben beschrieben – aufgerufen werden.