Dokumentation jüdischer Friedhöfe

Jüdischer Friedhof Allersheim, Foto: Rebekka Denz

Nahezu 100 jüdische Friedhöfe sind in ganz Franken erhalten, knapp 50 von ihnen finden sich im Regierungsbezirk Unterfranken. Bis heute zeugen diese „Häuser des Lebens”, wie jüdische Friedhöfe in Hebräisch bezeichnet werden, vom einstigen jüdischen Leben in der Region. Anhand der hebräischen und deutschen Grabinschriften lassen sich biographische Informationen über die dort Bestatteten, ihre Familien und die Geschichte jüdischer Gemeinden rekonstruieren.

Ihre Botschaft kann nur durch die hochwertige fotografische Dokumentation erhalten werden, da die Grabsteine und ihre Inschriften zunehmend verwittern. Einzelne unterfränkische Friedhöfe wurden in den letzten Jahrzehnten bereits dokumentiert. Das Kooperationsprojekt Landjudentum in Unterfranken macht es sich zur Aufgabe, die fotografische Dokumentation weiterer jüdischer Friedhöfe konzentriert voranzutreiben.

Das Kooperationsprojekt Landjudentum in Unterfranken steht all jenen als Berater zur Seite, die die fotografische Dokumentation eines jüdischen Friedhofs planen. Interessierte, die die fotografische Dokumentation jüdischer Friedhöfe in Unterfranken planen oder an Dokumentationen mitwirken wollen, wenden sich bitte an das Projektmanagement per Mail unter: orga@landjudentum-unterfranken.de oder telefonisch unter: 0931 / 9701637.

Jüdischer Friedhof Höchberg, Foto: Rebekka Denz
Jüdischer Friedhof Burgpreppach, Foto: Rebekka Denz
Jüdischer Friedhof Laudenbach (Stadt Karlstadt), Foto: Rebekka Denz
Jüdischer Friedhof Bad Kissingen, Foto: Rebekka Denz

Dokumentation: Jüdischer Friedhof Kleinsteinach

Der jüdische Friedhof in Kleinsteinach (Gemeinde Riedbach, Landkreis Haßberge) wurde bereits im 15. Jahrhundert angelegt. Nach derzeitigem Wissenstand stammt der älteste erhaltene Grabstein aus dem Jahr 1596. Der Friedhof hat eine Größe von 122,24 ar. weiterlesen

Dokumentation: Jüdischer Friedhof Bad Neustadt

1887 wurde der jüdische Friedhof in Bad Neustadt angelegt. Wann die letzte Beisetzung stattfand, ist (noch) nicht bekannt. Die Friedhofsfläche umfasst 33 ar. In der NS-Zeit wurde der Friedhof mehrfach geschändet. Dadurch ist ein Teil der Grabsteine nicht mehr lesbar. weiterlesen

Dokumentation: Jüdischer Friedhof Reistenhausen

Im 16. Jahrhundert wurde der jüdische Friedhof in Reistenhausen angelegt. Die letzte Bestattung fand im Jahr 1938 statt. Der Friedhof wurde von den umliegenden jüdischen Gemeinden als Verbandsfriedhof genutzt. Bis heute sind rund 430 Grabsteine erhalten. weiterlesen