Filmvorführung in Würzburg: Fränkisch-jüdische Lebensgeschichten in Kurzfilmen

Am Dienstag, den 14. Oktober 2014 um 19:30 Uhr, lädt das Johanna-Stahl-Zentrum in Würzburg zur Filmvorführung "Fränkisch-jüdische Lebensgeschichten in Kurzfilmen" mit dem Filmemacher Jim Tobias ein.

Ort: David-Schuster-Saal, Shalom Europa, Valentin-Becker-Str. 11, 1. Stock

Der Eintritt ist frei.

 

Flucht aus Nazi-Deutschland – und dann? In drei Kurzfilmen mit Interviews erzählt der Historiker und Filmemacher Jim Tobias von deutsch-jüdischen Lebensgeschichten aus Franken. Danach steht er zum Gespräch zur Verfügung.

Die Familie von Kurt Eisemann hatte einen starken Bezug zu Würzburg. Er selbst jedoch wurde 1923 in Nürnberg geboren, wo sein Vater Lazarus als Arzt praktizierte. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten flüchtete Kurt mit seinen Eltern nach Palästina. Da die Einkünfte der Familie dort nur knapp zum Leben reichten, war Kurts Wunsch, eine höhere Schule zu besuchen, nicht zu finanzieren. Mit Anfang zwanzig ging der naturwissenschaftlich begabte Kurt Eisemann nach New York, wo Albert Einstein auf ihn aufmerksam wurde. Mit seiner Hilfe konnte Kurt endlich ein Studium aufnehmen. Später promovierte er in Harvard und lehrte bis 1992 als Professor an verschiedenen Universitäten in den USA.

Im Film berichtet Kurt Eisemann von seiner Jugend in Franken, der Flucht nach Palästina, seiner Begegnung mit Albert Einstein und seiner außergewöhnliche Karriere in den USA. So wie Kurt erinnern sich in der Reportage auch die Familie Freund, Besitzer einer Lebkuchenbäckerei in New York, und Werner Braun, ein bekannter Fotograf in Israel, an ihre fränkischen Wurzeln und ihren Neustart in der Emigration.

Datum: 
Dienstag, 14. Oktober 2014 - 19:30
Adresse: 
Shalom Europa
Valentin-Becker-Str. 11, David-Schuster-Saal (1. Stock)
97072 Würzburg
Deutschland
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